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Nachdem das Gas in verwertbarer Form zur Verfügung steht, muss es noch in Nutzenergie umgewandelt werden. Die gängigste Form ist das Umwandeln in Strom durch einen Verbrennungsmotor und der Nutzung von der als Nebenprodukt entstandenen Wärme. Dies geschieht in einem Block-Heiz-Kraft-Werk, dem BHKW.

Das gereinigte und getrocknete Biogas kommt über eine Leitung in das BHKW. Dort wird es genutzt um einen Verbrennungsmotor zu betreiben. Für diese Vorgehensweise gibt es noch keine flächendeckende oder serienreife Alternative. Die Entwicklungen richten sich derzeit dahingehend, das Biogas in Gasturbinen, Stirlingsmotoren und Brennstoffzellen nutzbar zu machen. Es gibt auch überlegungen, das Biogas in die vorhandene Gasversorgung einzuleiten.
Der Verbrennungsmotor treibt einen Stromgenerator an. Die Stromausbeute liegt je nach verwendetem Motor etwa zwischen 30 und 50 Prozent und wird im Normalfall in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Verwendet werden speziell für den Gasbetrieb umgerüstete, Gas-Diesel-, Gas-Otto- und Zündstrahlmotoren. Am häufigsten kommt jedoch der Zündstrahlmotor zum Einsatz, da er den höchsten elektrischen Wirkungsgrad aufweisen kann. Näheres zu den Motoren unter Einzelteile.

Die hierbei entstehende Wärme wird ebenfalls nutzbar gemacht. Ein Teil wird benötigt, um den Fermenter auf Betriebstemperatur zu halten. Die restliche Wärme kann genutzt werden, um beispielsweise eine Erntetrocknung zu betreiben. Meistens jedoch wird sie zum Heizen verwendet. Hierbei steht natürlich das Wohnhaus im Vordergrund, aber auch in der Landwirtschaft kann die entstandene Wärme genutzt werden, falls Bedarf besteht. Leider kann die Wärme oftmals nicht gänzlich genutzt werden, da die landwirtschaftlichen Betriebe meist zu weit von anderen Wohnhäusern entfernt sind und es noch keine Alternativen zur Wärmeverwertung gibt. Abgesehen von der direkten Einspeisung in den Heizkreislauf, geht ein Großteil der Wärme über den Kühlmechanismus des Motors verloren.
Wichtig bei der Nutzung der Wärme ist die zusätzliche Vergütung bei KWK Kraft-Wärme-Kopplung, die Optimierung derselben bildet momentan auch einen der stärksten Entwicklungszweige.
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