Der Prozess der solaren Energiegewinnung beginnt bei der Sonne. Diese produziert enorme Energiemassen. Stündlich treffen ungefähr 1370 Watt Energie, in Form von Licht, je Quadratmeter auf die Erdatmosphäre auf. In Höhe des Meeresspiegels sind es noch ungefähr 700 W.
Das entspricht, auf Europa übertragen, in etwa dem 70- bis 90-fachen des benötigten Energiebedarfs.
Die Sonne produziert ihre Energie mit Hilfe der Kernfusion. Hierbei werden unter enormem Druck und Hitze Wasserstoffmoleküle in Heliummoleküle umgewandelt. Die Sonne wandelt in der Sekunde ca. 650 Millionen Tonnen Wasserstoff zu 645,4 Millionen Tonnen Helium um. Bei diesem Prozess entsteht ein Energieüberschuss von ungefähr einem Prozent. Die Sonne verliert also in der Sekunde ca. 4,6 Millionen Tonnen ihrer Masse. Diese Masse wird in Form von thermischer und elektromagnetischer Wellenenergie freigesetzt und in das Sonnensystem gesendet. Daraus resultiert, dass etwa ein Quadratmeter Sonnenoberfläche ca. 62.000 Kilowatt Energie erzeugt.
Diese Energieform erreicht auf ihrem Weg durch das Sonnensystem auch die Erde.
Wir bezeichnen oder empfinden sie allgemein als Licht. Die Lichtteilchen, die sich sowohl wellenförmig als auch teilchenförmig fortbewegen, werden Photonen genannt. Diese schwingen mit unterschiedlicher Intensität, was sich darin äußert, dass unterschiedliche Farben wahrgenommen werden. Infrarotes Licht schwingt mit etwa 700 Nanometern pro Sekunde, und ultraviolettes Licht hat nur noch eine Wellenlänge von ungefähr 400 Nanometern pro Sekunde. Zwischen diesen zwei äußersten Grenzen des Lichtspektrums, die für das menschliche Auge nicht mehr wahrnehmbar sind, finden wir das uns bekannte Farbspektrum des Lichtes vor.
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